Art Attacks – Zwischen Kunst und Vandalismus.

Im Jahr 1971 fand in Nürnberg das nahezu legendäre Bildhauertreffen »Symposion Urbanum Nürnberg« statt. Es entstanden zahlreiche Werke im öffentlichen Raum. Diese Kunstwerke wurden allerdings von der Presse, aber auch von den Nürnberger*innen selbst so kontrovers diskutiert, dass dies sogar bis hin zur Beschädigung und Zerstörung mancher Skulpturen reichte. Die Ausstel­lung »Art Attacks! 50 Jahre Kunst im öffentlichen Raum Nürnberg« im Foyer des Neuen Museums beleuchtet Ursachen und Argumente der hitzigen Debatten. Sie sucht – exemplarisch anhand des historischen Beispiels – nach den Motiven und Ursachen, die Menschen zu ablehnenden Reaktionen auf Kunstwerke veranlassen.

Eine Ausstellungsgestaltung die sich als Gestaltungsmittel den Strukturen des öffentlichen Raumes bedient. So wurden Fahrradständer, Bauzäune und -planen oder Gerüste zu den Trägern der Informationen. Eine prägnante Typografie wurde mit Spraytexturen kombiniert, die tatsächlich auf einigen der Kunstwerke zu finden sind.